Die Planung der neuen Reha-Klinik wurde durch einen Architektenwettbewerb mit hoher fachlicher Expertise begleitet. Ein neunköpfiges Preisgericht, unter dem Vorsitz von Professor Dr. Niederwöhrmeier, begutachtete insgesamt 15 eingereichte Entwürfe. Die Entscheidung fiel auf das Konzept des Berliner Unternehmens HASCHER JEHLE Architektur. Es zeichnet sich auch durch die Verwendung vieler naturnaher Materialien aus.

Unser Bauprojekt startete im September 2023 und verläuft im Zeitplan – im September 2025 steht das Richtfest an. Auf rund 32.600 Quadratmetern Grundstücksgröße und einer Bruttogrundfläche von circa 25.900 Quadratmetern entstehen auch Parkplätze mit Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Planung – ökologisch, ökonomisch und sozial.

Wir setzen auf umweltfreundliche, langlebige und ressourcenschonende Baustoffe. Heimisches Lärchenholz und mineralischer Werkstein mit Muschelkalkzuschlag bilden die Fassade. Emissionsarme Baustoffe tragen zu einer gesunden Raumluft und einem nachhaltigen Gebäudekonzept bei. Ein Fokus liegt auf Ausgleichsmaßnahmen zu den Biotopen in der Umgebung, auf einer Grünbedachung und Zisternen für Dachflächenwasser.

Die Klinik wird mit modernster, energieeffizienter und nachhaltiger Technik ausgestattet. Die geothermische Großanlage sowie großflächige PV-Anlagen sorgen dafür, dass der Wärmebedarf der Klinik ganz überwiegend aus regenerativen Ressourcen erzeugt wird. Unser Ziel: ein minimaler CO2-Fußabdruck und maximale Energieeinsparung. Helle, freundliche Räume, begrünte Außenflächen und moderne Arbeitsbedingungen schaffen eine Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen können.

Die neue Klinik bietet umfassende Rehabilitation in den Fachbereichen Orthopädie, Onkologie und Psychosomatik. Darüber hinaus erweitern wir unser Angebot um Präventionsmaßnahmen, ambulante Therapie- und Reha-Leistungen. Auch Nachsorgeprogramme gehören zu unserem Leistungsspektrum. So gewährleisten wir eine ganzheitliche Betreuung und individuelle Unterstützung für jeden Patienten: vor, während und nach der Rehabilitation. In der neuen Rehaklinik soll insbesondere auch die MBOR (Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation) angeboten werden. Zudem sind - neben 240 stationären Versorgungsplätzen - 60 ganztägige-ambulante orthopädische Behandlungsplätze vorgesehen.

Das Herzstück unserer Klinik sind die Menschen – ein engagiertes Team, das für Fachkompetenz und Fürsorglichkeit steht. Ihre herausragende Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem durch Gütesiegel von FOCUS Gesundheit und STERN.
Dieses Wissen und Engagement unserer bisherigen Belegschaften fließt direkt in die neue Klinik ein. Durch den Zusammenschluss zweier etablierter Häuser entsteht ein starkes Team, das mit langjähriger Erfahrung und höchstem Qualitätsanspruch die neue Klinik mit Leben füllt – zum Wohl unserer Patienten.

Die direkte Nachbarschaft zur beliebten Lohengrin Therme schafft eine optimale Ergänzung zur medizinischen Infrastruktur der neuen Reha-Klinik. Thermalwasser gilt als natürliches Heilmittel und kann sich positiv auf den Bewegungsapparat sowie das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Durch die kurzen Wege profitieren Patienten von hydrotherapeutischen Anwendungen direkt vor Ort – eine wertvolle Unterstützung im Rahmen ganzheitlicher Therapieansätze.

Die neue Reha-Klinik liegt im Dreieck der Fränkischen Schweiz, des Frankenwaldes und des Fichtelgebirges – ideale Regionen für eine naturnahe Erholung. Die ruhige, landschaftlich reizvolle Umgebung fördert den Heilungsprozess und bietet sowohl für Patienten als auch für ihre Angehörigen zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen und Fahrradtouren. Diese Aktivitäten sind nicht nur eine willkommene Ablenkung, sondern auch eine wertvolle Unterstützung bei der Rehabilitation. Zudem begeistert die Richard-Wagner-Stadt Bayreuth mit kulturellen und historischen Highlights wie dem UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus, dem berühmten Festspielhaus, der Eremitage mit ihren barocken Gartenanlagen und dem Neuen Schloss – ergänzt von zahlreichen Museen und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Die Reha-Klinik wird sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen sein.

Die neue Reha-Klinik wird ein zukunftsfähiger Arbeitsplatz, der modernste Technologien und patientenorientierte Versorgung miteinander vereint. Für unser bestehendes Team bedeutet das vor allem: Es kann weiterhin auf seine wertvolle Expertise und Erfahrung vertrauen, während es gleichzeitig in moderner Umgebung von effizienten Abläufen und kurzen Wegen profitiert, die die Arbeit erleichtern und bereichern.

Wir sind stolz darauf, dass unser bestehendes Team Teil dieses Fortschritts ist, und freuen uns, auch neue Kollegen begrüßen zu dürfen. Alle sind willkommen – die, die bleiben, und die, die sich für uns entscheiden.

Die Zusammenführung der beiden Kliniken zu einer neuen Reha-Einrichtung ist eine,  nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen erforderliche, strategische Entscheidung, die sowohl die Zukunftsfähigkeit für alle Mitarbeiter als auch die Wirtschaftlichkeit und Patientenfreundlichkeit der Einrichtung sichert. Ziel ist es, eine moderne, effiziente und patientenorientierte Klinik zu schaffen.

Durch den Neubau können wir eine moderne Klinik bieten, die sowohl den neuesten medizinischen und technischen Standards entspricht als auch wirtschaftlich betrieben werden kann. Darüber hinaus werden Personalressourcen gebündelt, um eine noch bessere Versorgung und Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Die neue Reha-Klinik wird Teil eines starken Klinikverbunds, was zahlreiche Vorteile bietet. Von eingespielten Abläufen und bewährten Strukturen bis hin zu einem direkten fachlichen Austausch, der eine hohe Versorgungsqualität von Beginn an sichert. Insgesamt beschäftigt der Klinikverbund circa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Als öffentlicher Träger tragen wir eine besondere Verantwortung für Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Wir sind Treuhänder unserer Beitragszahler. Die Kosten für dieses Projekt wurden von unabhängigen, neutralen Gremien geprüft, und die Empfehlung, diesen Schritt zu gehen, wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unterstützt. So stellen wir sicher, dass die Entscheidung sowohl finanziell tragfähig als auch im besten Interesse der Patienten und der öffentlichen Hand getroffen wurde.